Netanyahu 2015 – Hitler wollte die Juden nicht vernichten

Der Premierminister teilte dem Zionistischen Weltkongress mit, dass Hitler nur die Juden vertreiben wollte, Haj Amin al-Husseini ihn jedoch davon überzeugte, sie auszurotten, eine Behauptung, die von den meisten anerkannten Holocaust-Gelehrten abgelehnt wurde. Premierminister Netanyahu löste öffentlichen Aufruhr aus, als er am Mittwoch behauptete, der Mufti von Jerusalem, Haj Amin al-Husseini, sei derjenige gewesen, der Adolf Hitler die Idee der Vernichtung des europäischen Judentums eingepflanzt habe. Der Nazi-Machthaber, sagte Netanjahu, habe nicht die Absicht gehabt, die Juden zu töten, sondern nur sie zu vertreiben. In einer Rede vor dem Zionistischen Weltkongress in Jerusalem beschrieb Netanyahu ein Treffen zwischen Husseini und Hitler im November 1941: „Hitler wollte damals nicht die Juden ausrotten, er wollte die Juden vertreiben. Und Haj Amin al- Husseini ging zu Hitler und sagte: „Wenn Sie sie vertreiben, kommen sie alle hierher (nach Palästina).“ Laut Netanjahu fragte Hitler daraufhin: „Was soll ich mit ihnen machen?“ und der Mufti antwortete: „Verbrenn sie.“ Es darf bezweifelt werden, dass Hitler diesem Befehl Folge geleistet hat. Vollständiger Redeausschnitt auf ENDLÖSUNG DER JUDENFRAGE Die angedachten Endlösungen der Judenfrage kommen langsam ans Licht. Colin Ross (1885 bis 1945) war ein österreichischer Journalist und Kriegsberichterstatter. Gemeinsam mit dem befreundeten Ehepaar Baldur und Henriette von Schirach formte er in den Aufbaujahren der Hitlerjugend deren weltanschauliche und formale Struktur. Am 12. MÄRZ 1940 führte er mit dem Führer ein Gespräch über den Antisemitismus in Amerika und die Lösung der Judenfrage. Das Gespräch wurde von dem Vortragenden Legationsrats HeweI (Persönl. Stab RAM) aufgezeichnet: “Colin Ross versucht dem Führer durch einige Gedankengänge das Gute und Starke und uns Verwandte im Leben der Vereinigten Staaten näher zu bringen. Der deutsche Anteil am Leben und Schaffen Amerikas, sowohl auch der blutmäßige Anteil sei doch sehr groß und nicht wegzuleugnen. Er erzählt einiges von seinen Vorträgen, die er in ihrer Auswirkung als erfolgreich schildert. Er sprach ferner über den Antisemitismus, der in Amerika sehr groß und in gewissen Kreisen selbstverständlich sei, dem aber wieder die oben erwähnte Gleichgültigkeit des Amerikaners gegenüberstände. Direkt von Deutschland könne man hierauf wohl kaum einwirken. Die beste Methode sei eben, dafür zu sorgen, dass soviel jüdische Emigranten wie möglich nach Amerika kämen; denn einmal müsste die Opposition gegen die Herrschaft der Juden, die diese auf dem Gebiet des Kultur- und Nachrichtenwesens wie der Wirtschaft eindeutig hätten, durchkommen. In diesem Zusammenhang sprach er von der Notwendigkeit, eine positive Lösung der Judenfrage herauszustellen. Mit dem Augenblick, wo eine konstruktive Lösung dieser Frage von Deutschland aus propagiert würde, wie zum Beispiel durch Zuteilung eines größeren Raumes zur Ansiedlung der Juden, würde der Antisemitismus in Amerika aus seinem latenten Stadium erwachen, und die Amerikaner, die im Innern ihres Herzens die Juden gern los sein wollen, würden diesen Lösungsversuch der Judenfrage aus vollem Herzen unterstützen. Der Führer zeigte großes Verständnis für dieses Argument, meinte aber, dass die Lösung der Judenfrage eben eine Raumfrage sei, die für ihn besonders schwer zu lösen sei, da er ja selbst keinen Raum zur Verfügung habe. Auch die Bildung eines Judenstaates um Lublin herum würde nie eine Lösung bedeuten, da auch dort die Juden zu eng aufeinander wohnten, um einen einigermaßen befriedigenden Lebensstandard erreichen zu können, überall dort, wo die Menschen über 70 pro qkm aneinander wohnten, sei das Lehen schwer und beengt, und die Weltkrise, vor der wir heute stünden, sei bedingt durch den Drang der Völker, sich aus den übervölkerten Räumen in die volksleeren Räume zu ergießen. Seit die Geschichte bestünde, seien diese Völkerwanderungen stets mit großer Rücksichtslosigkeit und mit großen Grausamkeiten verbunden gewesen; daran lasse sich nichts ändern. Schulbeispiele hierfür könne man aus der amerikanischen Geschichte selbst zu hunderten finden. Auch er würde eine positive Lösung der Judenfrage begrüßen, wenn er nur eine Lösung angeben könne, was ihm aber unter den heutigen Umständen, wo er für sein eigenes Volk nicht einmal genug Raum habe, unmöglich sei.“ Dass vollständige Gespräch findet ihr hier: Es geht um den Nisko-Lublin-Plan: : Die Erinnerungen von Dr. Dr. Goldmann findet ihr hier: Was für ein eigenartiger Antisemit, der sich um das Wohlergehen der Juden, denen er ein Vaterland geben will, und es bedauert, dass er keinen Raum dafür hat, Sorgen macht! Und dieser treusorgende Freund der Juden soll den Befehl gegeben haben, sie alle umzubringen?