Gerald Grosz: Das Klimawandel-Gespenst geht um

Gerald Grosz Am veröffentlicht Europa bangt und zittert, hysterische Schnappatmung setzt ein, der Schweiß rinnt uns über die tiefen Gesichtsfurchen, die Menschheit wird von einer generalisierten Angststörung ergriffen. Das erhoffte Weltende wird beschworen, der herbeigeschriebene Klimawandel wird uns alle treffen, die Menschheit wird unter der sommerlichen Gluthitze verbrennen. Diese Schlagzeilen donnern täglich auf uns herein, die Vertreter des jüngsten Gerichts werden vom medialen Blätterwald professionell flankiert. Keine TV-Sendung, in der man nicht den an sich üblichen Hitzesegnungen der Sommermonate entkommt. Jede Wetterregung wird dem mediengerecht inszenierten Klimawandel zugeschrieben. Allen voran die Heilige Gretl von Schweden, die Wettergöttin des Zeitgeistes, das angebetete „goldene Kalb“ des 21. Jahrhunderts, samt ihrer minderjährigen Aposteln, die statt die Turnstunde und den Religionsunterricht wie wir damals zu schwänzen, heute überhaupt einen ganzen Freitag der Schulpflicht ent