Chopin: „Fantaisie Impromptu“ | Schumann: „Chopin“ · Trifonow

Daniil Trifonow 0:11 Frédéric Chopin: „Fantaisie Impromptu“, Allegro agitato - Largo - Moderato cantabile - Presto, cis-Moll (um 1834, erschienen 1855 als Opus 66) 6:55 Robert Schumann: „Chopin“, Nr. 12 aus „Carnaval“, Agitato, As-Dur (1834/35, erschienen 1837 als Opus 9) - „eine eigenwillige Nocturne-Studie“ Playlist „Trifonow spielt Chopin“: Komponist und Pianist Daniil Trifonov | Trifonow (*5. März 1991) (1. Preis Tschaikowski-Wettbewerb 2011) Sein Spiel wird beschrieben als genialisch, virtuos, technisch perfekt, atemberaubend... Er zeigt Leidenschaft, Kraft und Präzision - verbunden durch intensive Musikalität. Martha Argerich sagt über ihn: „Er hat alles - und mehr.“ Frédéric Chopin (1810–1849) Der Komponist und Pianist Frédéric Chopin gehört zu den berühmtesten Klaviervirtuosen und Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er begeisterte als Klaviervirtuose das Publikum weit über die Pariser Salons hinaus. Seine pianistische Ausnahmebegabung wurde früh erkannt, und bereits als Achtjähriger gab er seine ersten Konzerte. Nur bis zu einem Alter von zwölf Jahren hatte Chopin Klavierunterricht - bei Herrn Zywny. Danach kamen dieser und seine Eltern aufgrund seiner außerordentlichen Meisterschaft zu dem Schluss, den Jungen auf dem Klavier seinen Instinkten zu überlassen, anstatt ihn einzuengen. Darüber hinaus besuchte Chopin die Warschauer Musikhochschule (Conservatorium der Musik). Er belegte den „Cursus des Contrapunkts und der Composition“ bei Institutsleiter Józef | Joseph Elsner. Mit 15 Jahren lagen seine ersten Kompositionen im Druck vor, und vier Jahre später trat er erstmals und mit großem Erfolg in Wien auf. Die Werke Hummels und Kalkbrenners inspirierten seine Musik zu Beginn ebenso wie die Opern Rossinis oder Webers. Ab 1831 lebte Chopin in Paris und begeisterte als Klaviervirtuose das Publikum in den Pariser Salons. In der Stadt genoss er großes Ansehen, und zu seinen Freunden gehörten Liszt, Berlioz, Mendelssohn, Rossini, Bellini, Balzac, Heine und Delacroix. Nach 1835 erlangte er zudem durch Lehrtätigkeiten hohes Ansehen. Er war ein gefragter und gut bezahlter Klavierlehrer und verkehrte regelmäßig in den Salons des Adels und des Großbürgertums. Chopins musikalisches Schaffen besteht vorwiegend aus Klavierwerken: Balladen, Préludes, Nocturnes, Impromptus und Walzern. Diese Werke verlegte er, meist parallel, bei mehreren Verlagshäusern in Paris, England und Deutschland. Chopins polnische Herkunft spiegelt sich in der Melodik und Rhythmik seiner Musik. Für den Stil seiner Klavierwerke ist, neben chromatischer Harmonik, das Einflechten improvisatorischer Elemente und die Verzierungskunst des Belcanto der italienischen Oper kennzeichnend. Chopin: Sein Leben, seine Werke, seine Zeit: Trifonow gibt diese Zugaben zu den beiden Chopin-Klavierkonzerten. Konzerthaus Dortmund 30. April 2017 BFMI für ZDF | arte